Der Weg - Teil I

 

... von der Prinzessin zum Aschenputtel.


Hier erläutere ich, wie Uwe Römer von „Noblerod“ aus meiner 50er eine betagte Dame patiniert.

Die Zielvorgabe lautete: ungepflegtes Arbeitstier, kurz vor Ende der Ausserdienststellung. Als Vorlage dienten einige Bilder aus der Zeit des Traktionswechsels.

Arbeitsmittel:
eine Lok ;-) sowie Ölfarben, Wasch-oder Feuerzeugbenzin, Pinsel, Marmeladenglas (es funzen auch andere Fruchtsorten oder bei Schwangerschaft Gurkengläser)

Arbeitsmittel:

eine Lok ;-) sowie Ölfarben, Wasch-oder Feuerzeugbenzin, Pinsel, Marmeladenglas (es funzen auch andere Fruchtsorten oder bei Schwangerschaft Gurkengläser)

Vorbereitung:
Wenig Farbe mit viel Benzin zu einer dünnflüssigen Lösung mischen. Bei guter Lüftung und entspannender, lauter Musik erhält man so die „Patinierflüssigkeit“ (Pf).

Vorbereitung:

Wenig Farbe mit viel Benzin zu einer dünnflüssigen Lösung mischen. Bei guter Lüftung und entspannender, lauter Musik erhält man so die „Patinierflüssigkeit“ (Pf).

Der zweite Schritt:
Mit einem weichen Borstenpinsel und wenig Benzin werden die Fahrwerksteile abgebürstet.
Zwischendurch immer mal wieder die Radreifen mit einem Wattestäbchen reinigen.

Der zweite Schritt:

Mit einem weichen Borstenpinsel und wenig Benzin werden die Fahrwerksteile abgebürstet.

Zwischendurch immer mal wieder die Radreifen mit einem Wattestäbchen reinigen.

Zwischenstand:
erste Grundierung des Fahrwerks fertig

Zwischenstand:

erste Grundierung des Fahrwerks fertig

Für die weiteren Arbeitsschritte werden die Acrylfarben ziemlich flüssig eingestellt (sollten wie Wasser fliessen).
Sodann baut man sich Schablonen, um das Fahrwerk mit der Airbrushpistole nicht mitzulackieren.

Für die weiteren Arbeitsschritte werden die Acrylfarben ziemlich flüssig eingestellt (sollten wie Wasser fliessen).

Sodann baut man sich Schablonen, um das Fahrwerk mit der Airbrushpistole nicht mitzulackieren.

Luftpumpe und Feuerbüchse sind bereits mit dem Airbrush-Washing behandelt.

Luftpumpe und Feuerbüchse sind bereits mit dem Airbrush-Washing behandelt.

Hier der krasse Gegensatz

Hier der krasse Gegensatz

Begonnen wird mit rotbraun, folgend oliv und Grautöne von hell nach dunkel. So betont man die Konturen.
Will man zügig Arbeiten, so kann man die einzelnen Aufträge mit dem Fön (nicht zu heiss!) trocknen.

Begonnen wird mit rotbraun, folgend oliv und Grautöne von hell nach dunkel. So betont man die Konturen.

Will man zügig Arbeiten, so kann man die einzelnen Aufträge mit dem Fön (nicht zu heiss!) trocknen.

Bis hierhin sieht die Lok ziemlich grauselig aus. Und genau da liegt die Kunst des Patinieren. Man muss das Ziel vor dem geistigen Auge haben und wissen welcher Weg zu diesem Ziel führt.
Gut ist es, zu wissen wie der Schmutz, die Patina, der Rost, der Kalk, etc. beim Original aussehen und in welcher Reihenfolge sie auch beim grossen Vorbild entstehen.
Rost entsteht über Jahre und verschwindet auch nicht beim Putzen. Er muss also UNTER den Dreck.
Kalk entsteht langsam aber nicht überall - er bildet sich schwerkraftbedingt von oben nach unten.
Staub ist hauptsächlich um das Fahrwerk und die Unterseite der Fahrzeuge zu finden, da er bei zügiger Fahrt vom Gleis aufgewirbelt wird. Er wird zunächst an den ölig-fettigen Stellen gebunden.

Diese Reihenfolge der Verschmutzung stellen wir hier im Zeitraffer nach.

Bis hierhin sieht die Lok ziemlich grauselig aus. Und genau da liegt die Kunst des Patinieren. Man muss das Ziel vor dem geistigen Auge haben und wissen welcher Weg zu diesem Ziel führt.

Gut ist es, zu wissen wie der Schmutz, die Patina, der Rost, der Kalk, etc. beim Original aussehen und in welcher Reihenfolge sie auch beim grossen Vorbild entstehen.

Rost entsteht über Jahre und verschwindet auch nicht beim Putzen. Er muss also UNTER den Dreck.

Kalk entsteht langsam aber nicht überall - er bildet sich schwerkraftbedingt von oben nach unten.

Staub ist hauptsächlich um das Fahrwerk und die Unterseite der Fahrzeuge zu finden, da er bei zügiger Fahrt vom Gleis aufgewirbelt wird. Er wird zunächst an den ölig-fettigen Stellen gebunden.


Diese Reihenfolge der Verschmutzung stellen wir hier im Zeitraffer nach.

Auf diesem Vorbildfoto sieht man so eine geschundene Maschine damit Ihr erkennt, wo der Weg hinführen soll.
Vom einstigen Fahrwerksrot ist nichts mehr zu sehen, Kalk und Rost kriechen um den Kessel.
Ausserdem scheint das Personal soeben vom Vorratfassen zu kommen, wie man unschwer am Tender erkennen kann.

Auf diesem Vorbildfoto sieht man so eine geschundene Maschine damit Ihr erkennt, wo der Weg hinführen soll.

Vom einstigen Fahrwerksrot ist nichts mehr zu sehen, Kalk und Rost kriechen um den Kessel.

Ausserdem scheint das Personal soeben vom Vorratfassen zu kommen, wie man unschwer am Tender erkennen kann.

Das Bild wurde mir freundlicherweise von
Friedhelm Weidelich
http://spur1info.com
zur Verfügung gestellt.
Ein Besuch der Seite lohnt immer wieder.

Das Bild wurde mir freundlicherweise von

Friedhelm Weidelich

http://spur1info.com

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Ein Besuch der Seite lohnt immer wieder.

Der erste Schritt:
Alle roten Fahrwerksteile satt mit Pf einfärben, so dass alles gut in die Vertiefungen, Ecken und Kanten läuft.
Dann erst mal einen Kaffee oder, je nach Tageszeit, ein Bier trinken (nur EIN Bier!).

Der erste Schritt:

Alle roten Fahrwerksteile satt mit Pf einfärben, so dass alles gut in die Vertiefungen, Ecken und Kanten läuft.

Dann erst mal einen Kaffee oder, je nach Tageszeit, ein Bier trinken (nur EIN Bier!).

Hier geht´s zurück, bzw. zu den anderen „schmutzigen“ Beiträgen:

siffig
Opfer bringen
unsichtbar
3. Dimension
der Weg - Teil II
der Weg - Teil III

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