Der Weg - Teil III

 

Wir befinden uns auf der Zielgeraden !


Die folgenden Schritte beschreiben das Finish. Das was jetzt kommt, ist das, was der Betrachter als erstes sieht - beim flüchtigen Blick oder der zügigen Vorbeifahrt der Lok. Und so mancher Patinierer glaubt, dass diese, mit der Airbrushpistole hier und da hingeprustete Farbe genügt um ein Modell gut gealtert aussehen zu lassen.

Von der ganzen, aufwendigen Vorarbeit, welche bisher beschrieben wurde, sieht man letztlich auch wenig. ABER, nur sie trägt dazu bei, dass ein Modell WIRKLICH authentisch aussieht. Und das zeigt dann eben erst der zweite Blick ... und dritte und vierte und ...

Hier geht´s zurück, bzw. zu den anderen „schmutzigen“ Beiträgen:

siffig
Opfer bringen
unsichtbar
3. Dimension
der Weg - Teil I
der Weg - Teil II

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siffig

Opfer bringen

unsichtbar

3. Dimension

der Weg - Teil I

der Weg - Teil II

Zur Erinnerung ziehen wir noch mal das Vorbildfoto heran:
- Rost an vorderer Kesselunterseite
- Kalkschlieren an Kesselmitte
- Russ um den Schlot an Kesseloberseite

Zur Erinnerung ziehen wir noch mal das Vorbildfoto heran:

- Rost an vorderer Kesselunterseite

- Kalkschlieren an Kesselmitte

- Russ um den Schlot an Kesseloberseite

Das Bild wurde mir freundlicherweise von
Friedhelm Weidelich
http://spur1info.com
zur Verfügung gestellt.
Ein Besuch der Seite lohnt immer wieder.

Das Bild wurde mir freundlicherweise von

Friedhelm Weidelich

http://spur1info.com

zur Verfügung gestellt.

Ein Besuch der Seite lohnt immer wieder.

Hier links sieht man die Lok VOR der Behandlung.
Unter Zuhilfenahme der Schablone wird mit der Airbrushpistole das Modell nur „angepufft“.
Unten sieht man das Ergebnis.

Hier links sieht man die Lok VOR der Behandlung.

Unter Zuhilfenahme der Schablone wird mit der Airbrushpistole das Modell nur „angepufft“.

Unten sieht man das Ergebnis.

Das war´s - war doch ein Klacks, oder?

Das war´s - war doch ein Klacks, oder?

Zunächst wird ein mittelbrauner Farbton Acrylfarbe sehr flüssig eingestellt.

Zunächst wird ein mittelbrauner Farbton Acrylfarbe sehr flüssig eingestellt.

Nachschlag ... mit rostorange

Nachschlag ... mit rostorange

Als nächstes nehmen wir uns den Russ um den Schornstein vor.
Beim Original dampft es hier nicht nur. Es fliegen auch mehr oder weniger grosse Kohle(staub)partikel aus dem Kamin. Wer bei einer Dampfzugfahrt schon mal aus dem Fenster geschaut hat, kennt die Problematik. Man kann anschliessend duschen (für unsere Damen: mit Haare).

Da die Arbeit beim Streuen flott von statten gehen muss, demonstriert Uwe es an einem Dummy. So besteht keine Gefahr meine Lok zu „versauen“.

Als nächstes nehmen wir uns den Russ um den Schornstein vor.

Beim Original dampft es hier nicht nur. Es fliegen auch mehr oder weniger grosse Kohle(staub)partikel aus dem Kamin. Wer bei einer Dampfzugfahrt schon mal aus dem Fenster geschaut hat, kennt die Problematik. Man kann anschliessend duschen (für unsere Damen: mit Haare).


Da die Arbeit beim Streuen flott von statten gehen muss, demonstriert Uwe es an einem Dummy. So besteht keine Gefahr meine Lok zu „versauen“.

Wir brauchen Acryl-Mattlack und Zigarettenasche.

Wir brauchen Acryl-Mattlack und Zigarettenasche.

Mit dem Pinsel  um den Schlot den Lack auftragen.
Dann die Asche aufstreuen und warten bis diese angetrocknet ist.

Mit dem Pinsel  um den Schlot den Lack auftragen.

Dann die Asche aufstreuen und warten bis diese angetrocknet ist.

Anschliessend wird mit mattschwarzer Acrylfarbe die Asche fixiert.
Mit einem weichen (Kosmetik-)Pinsel leicht überputzen und nochmals mit der Farbe fixieren.

Anschliessend wird mit mattschwarzer Acrylfarbe die Asche fixiert.

Mit einem weichen (Kosmetik-)Pinsel leicht überputzen und nochmals mit der Farbe fixieren.

Und hier das Ergebnis an der 50er

Und hier das Ergebnis an der 50er

Jetzt geht´s an die Ohren.
Die Maschine mit Schablonen abdecken und dann die Lauscher mit mattem Schwarz überpuffen.

Jetzt geht´s an die Ohren.

Die Maschine mit Schablonen abdecken und dann die Lauscher mit mattem Schwarz überpuffen.

Die Kalkläufer unter dem undichten Ventil demonstriert Uwe wieder an unserem Dummy.

Es werden Pastellkreiden in Weiss und Gelb gerieben (grober Schmirgel) und mit Spiritus an den gewünschten Stellen aufgetragen.

Die Kalkläufer unter dem undichten Ventil demonstriert Uwe wieder an unserem Dummy.


Es werden Pastellkreiden in Weiss und Gelb gerieben (grober Schmirgel) und mit Spiritus an den gewünschten Stellen aufgetragen.

Das Ergebnis sieht man erst nach dem Verdunsten des Spiritus. Da die Farben sehr intensiv auftrocknen, ist weniger mehr und es erfordert etwas Übung - darum der Dummy.
Bei Gefallen der Farbmischung kann man diese 1:1 auf das Modell übertragen.

Das Ergebnis sieht man erst nach dem Verdunsten des Spiritus. Da die Farben sehr intensiv auftrocknen, ist weniger mehr und es erfordert etwas Übung - darum der Dummy.

Bei Gefallen der Farbmischung kann man diese 1:1 auf das Modell übertragen.

Nun soll das Fahrwerk „erröten“.
Mit mattem Acryl-Rot wird mit einem etwas härteren Flachpinsel die Farbe im Trockenmalverfahren aufgetragen.

Nun soll das Fahrwerk „erröten“.

Mit mattem Acryl-Rot wird mit einem etwas härteren Flachpinsel die Farbe im Trockenmalverfahren aufgetragen.

Vergleicht man das obere mit dem unteren Bild erkennt man den Unterschied deutlich.
Der Dreck in den Ritzen und an den Kanten muss bleiben!

Vergleicht man das obere mit dem unteren Bild erkennt man den Unterschied deutlich.

Der Dreck in den Ritzen und an den Kanten muss bleiben!

Jetzt ölen wir das Gestänge - natürlich NUR erst mal optisch.
Auch bei einer derart ungepflegten Maschine hat das Personal darauf geachtet, dass die Funktion erhalten blieb und eine Lok zuverlässig ihren Dienst verrichtet hat.
So wurden alle Lager und sonstigen beweglichenTeile regelmässig, mehrmals täglich geölt oder geschmiert.
Wir verwenden hierfür >Effektfarbe-Oil< von Gunze Sangyo und tragen sie mit weichem Pinsel sehr sparsam an die entsprechenden Stellen.
VORSICHT: nicht in die Lager laufen lassen, damit diese nicht verkleben!

Jetzt ölen wir das Gestänge - natürlich NUR erst mal optisch.

Auch bei einer derart ungepflegten Maschine hat das Personal darauf geachtet, dass die Funktion erhalten blieb und eine Lok zuverlässig ihren Dienst verrichtet hat.

So wurden alle Lager und sonstigen beweglichenTeile regelmässig, mehrmals täglich geölt oder geschmiert.

Wir verwenden hierfür >Effektfarbe-Oil< von Gunze Sangyo und tragen sie mit weichem Pinsel sehr sparsam an die entsprechenden Stellen.

VORSICHT: nicht in die Lager laufen lassen, damit diese nicht verkleben!

Der letzte Schliff:
Mit verschiedenen Flachpinseln wird Acrylfarbe in metallischen Grautönen ebenfalls im Trockenmalverfahren an ausgesuchte Stellen sparsam aufgetragen. Auch ein weicher Bleistift tut hier gute Dienste - Graphit wird nicht jeder griffbereit haben.
Die Stellen sind Handläufe, Handräder, Trittstufen und - roste sowie die Pufferstangen. Sprich, alle Teile an denen ständig herumgegrabbelt wird. Schaut man sich beispielsweise ein Trittrost an, so ist dort meist blankes Metall zu sehen, wo stetig der Fuss aufgesetzt wird.
Man geht das Modell Schritt für Schritt ab und schaut, wo solche Stellen sind.

Der letzte Schliff:

Mit verschiedenen Flachpinseln wird Acrylfarbe in metallischen Grautönen ebenfalls im Trockenmalverfahren an ausgesuchte Stellen sparsam aufgetragen. Auch ein weicher Bleistift tut hier gute Dienste - Graphit wird nicht jeder griffbereit haben.

Die Stellen sind Handläufe, Handräder, Trittstufen und - roste sowie die Pufferstangen. Sprich, alle Teile an denen ständig herumgegrabbelt wird. Schaut man sich beispielsweise ein Trittrost an, so ist dort meist blankes Metall zu sehen, wo stetig der Fuss aufgesetzt wird.

Man geht das Modell Schritt für Schritt ab und schaut, wo solche Stellen sind.

Danke Uwe !!!
Es hat zwar lange gedauert, dieses Projekt umzusetzen, aber ich muss sagen, es war unsere Mühen wert.
Es ist mir eine grosse Ehre, an deinen Handfertigkeiten, ja deinen Kunstfertigkeiten, teilhaben zu dürfen
Jeder der mag, kann nun versuchen, sein Modell etwas näher ans Original zu rücken. Es muss ja nicht gleich das Endstadium der Lebenszeit sein, wie bei meiner  BR 50 555.

Danke Uwe !!!

Es hat zwar lange gedauert, dieses Projekt umzusetzen, aber ich muss sagen, es war unsere Mühen wert.

Es ist mir eine grosse Ehre, an deinen Handfertigkeiten, ja deinen Kunstfertigkeiten, teilhaben zu dürfen

Jeder der mag, kann nun versuchen, sein Modell etwas näher ans Original zu rücken. Es muss ja nicht gleich das Endstadium der Lebenszeit sein, wie bei meiner  BR 50 555.

Als ich am 20.05.13 meine Lok wieder in Empfang nahm, war ich überwältigt. Obwohl ich ja diesen Beitrag fortlaufend verfasst und hierfür die vielen Bildern (wovon nur eine kleine Auswahl gezeigt werden kann) eingestellt habe, wirkt die Lok live noch authentischer.
Ein Foto zeigt manchmal zu viel, einiges zu krass, manches zu wenig ...
Gelegentlich wird sie für das gemeine Publikum bei z.B. Modultreffen Auslauf bekommen :-)

Als ich am 20.05.13 meine Lok wieder in Empfang nahm, war ich überwältigt. Obwohl ich ja diesen Beitrag fortlaufend verfasst und hierfür die vielen Bildern (wovon nur eine kleine Auswahl gezeigt werden kann) eingestellt habe, wirkt die Lok live noch authentischer.

Ein Foto zeigt manchmal zu viel, einiges zu krass, manches zu wenig ...

Gelegentlich wird sie für das gemeine Publikum bei z.B. Modultreffen Auslauf bekommen :-)

Hier sitzt Uwe vor meinem anderen Projekt, welches ich am selben Tag abholte:
BR 65 001 von Kiss.

Hier sitzt Uwe vor meinem anderen Projekt, welches ich am selben Tag abholte:

BR 65 001 von Kiss.